Moos, Algen, Flechten und abgestorbene Borkenplacken schwächen die Vitalität der Bäume. Oft ist dieses kaum bekannte Phänomen die Hauptursache für vielerlei Gehölzkrankheiten. Diesen Fremdbewuchs zu entfernen ist oft wichtiger als Schnittmaßnahmen.

 

Nicht nur die Blätter, sondern auch die grüne Rinde unter der Borke assimiliert und erzeugt mit Hilfe von Licht verschiedene Zucker, die die Wurzel ernähren. Eine verdunkelte Rinde hat eine Unterernährung der Wurzel zur Folge und folglich eine Mangelversorgung des gesamten Baumes.

 

Unter ständiger Nässe des Fremdbewuchses kühlt und fault die Borke. Die Folge ist mangelhafter Zuwachs bis Holzfäule.
Fremdbewuchs ist einfach zu entfernen: Mit einem rundgeschliffenen Malerspachtel, einem elastischen Messer oder einer Wurzelbürste und viel Wasser – das geeignete Werkzeug richtet sich nach der Beschaffenheit der Borke und des Belags. Nur bitte keine Drahtbürste benutzen! Diese verletzt die Borke.

 

Wir führen diese Maßnahme häufig aus und bringen dadurch aufgegebene Obstbäume wieder zum Tragen, vermindern Totholzbildung und wirken Fäulnis und Pilzkrankheiten entgegen.